Action, Abenteuer und Adrenalin in der Area47

Die Siebenbürgische Jugendtanzgruppe München ist nicht nur tanzfreudig, sondern auch abenteuerlustig. Das zeigte sich nun beim dritten Actionwochenende im Ötztal. Am Freitag, den 29.09.2017, machten sich 21 unserer Mitglieder auf in den kleinen österreichischen Ort Roppen, wo wir bis zum 01.10.2017 die gemeinsame Zeit genossen. Nachdem wir angekommen waren, unsere Appartements bezogen hatten und alles für ein gemütliches Abendessen vorbereitet war, konnten wir endlich unsere von der langen Reise hungrigen Mägen füllen. Natürlich durfte auch am ersten Abend das Tanzen nicht fehlen. Nach einer kleinen Volkstanzprobe tanzten wir auch Discofox zu Schlagermusik, bis uns die Hausschuhe von den Füßen flogen. Anschließend ließen wir den Abend in gemütlicher Runde ausklingen und hofften, dass die Wettervorhersage für den folgenden Tag log. Am nächsten Morgen wurden wir glücklicherweise schon früh von den Sonnenstrahlen (und unseren Weckern) geweckt. Ein wenig verschlafen sammelten wir uns zum gemeinsamen Frühstück, bevor wir uns auf den Weg zur nahegelegenen Area47, einem OutdoorFreizeitpark, machten. Dort teilte sich unsere Gruppe, der Großteil machte sich auf den Weg zur Rafting-Base, wo unsere jüngeren Mitglieder leider nicht zugelassen waren. Das bedeutete aber nicht, dass es bei ihnen weniger abenteuerlich zuging: Sie besuchten den Klettergarten in einer Höhe von 27 Metern, um sich, an einer Riesenschaukel befestigt, zwölf Meter in die Tiefe zu stürzen und anschließend erkundeten sie das Angebot der Water-Area. Mittlerweile saßen die anderen SJTGM’ler, eingezwängt in Neoprenanzüge und Schutzausrüstung, im Bus Richtung Startpunkt der Rafting-Tour durch die Imster Schlucht. Dort angekommen wurden wir auf zwei Schlauchboote aufgeteilt und erhielten mehr oder weniger ausführliche Sicherheitsanweisungen. Dann ging es auch schon ins 12 °C „warme“ Wasser der Imst, wo wir uns mit Rudern bewaffnet den reißerischen Stromschnellen stellten. Ein bisschen freundschaftliche Konkurrenz durfte nicht fehlen, wenn es darum ging, welches Boot denn nun die sportlichere Mannschaft hatte. Gegenseitig versuchten wir unsere Boote zu entern, was auch unsere Guide’s sichtlich amüsierte. Wer denkt, dass man beim Raften nur trocken in einem Boot sitzt, liegt falsch. Wir mussten nicht nur auf Anweisung des Guides ins Wasser springen und uns anschließend gegenseitig zurück ins Boot helfen, sondern ließen uns auch nicht den Spaß daran nehmen, unsere Teamkameraden vom Boot zu schubsen oder sprangen gar freiwillig ins kühle Gebirgswasser. An einer besonders heimtückischen Stromschnelle kippte eins unserer Boote beinahe, so dass sich nicht einmal der Guide im Boot halten konnte. Nach 1,5 anstrengenden aber ebenso lustigen Stunden war unsere „gemütliche Bootstour“ auch schon vorbei. Rechtzeitig zur Mittagszeit waren wir wieder in der Area47, wo wir unsere Kraftreserven bei einem ausgiebigen Mittagessen wieder auffüllten. Anschließend teilte sich unsere Gruppe erneut, ein Teil fuhr schon zurück um sich in unseren Appartements auszuruhen, einige nutzen aber auch noch das Angebot der Water-Area, unter anderem waghalsige Rutschen, Wake-Boarding und weitere Aktivitäten. Besonders beliebt war das Trampolin, erstaunlicherweise vor allem bei den jungen Erwachsenen. Endlich wieder in der Herberge angekommen konnten sich unsere Tänzer/innen nicht ausruhen, denn es ging gleich mit einer Tanzprobe weiter. Gerade als alle Kräfte aufgebraucht waren kamen die bestellten Pizzen, über die wir uns mit großen Appetit hermachten. Anschließend haben wir auf einen ereignisreichen Tag angestoßen, gemeinsam Spiele gespielt, aber auch bei Diskussionen unser soxisches Temperament nicht gezügelt. Am nächsten Tag durften wir erneut nicht ausschlafen, da wir nach dem Frühstück die Herberge schon wieder verlassen mussten. Aber nicht ohne sich schon über das nächste Actionwochenende Gedanken gemacht zu haben. In diesem Sinne bedanken wir uns bei unseren diesjährigen Organisatoren und den weiteren helfenden Händen, die uns ein so schönes Wochenende ermöglicht haben.

Alexandra Fielker und Vanessa Pelger